Sind Kohlenhydrate Dickmacher?
Sind Kohlenhydrate Dickmacher?
Sie werden zu Unrecht verteufelt, denn die Zusammenhänge müssen beachtet werden
Die Antwort lautet auf diese Frage schlichtweg nein. Unsere Nahrung besteht aus den Makronährstoffen Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten. Eiweiß enthält auf 1 Gramm 4,1 Kilokalorien, Kohlenhydrate ebenso und Fett 9,3 kcal/g. Die Zu- und Abnahme einer Person wird ausschließlich durch die Kalorienbilanz bestimmt. Sprich: Werden zu viele Kalorien oder zu wenig Kalorien aufgenommen, oder ist das Maß ausgeglichen, um das Körpergewicht zu halten. Sport und Bewegung können die Bilanz positiv fördern.
Dabei ist es dem Körper völlig gleich, ob Kohlenhydrate konsumiert werden. Das Erreichen einer Abnahme durch geminderte Kohlenhydratzufuhr ist den eingesparten Kalorien, welche dem Körper nicht mehr zugeführt werden, geschuldet.
Dies funktioniert mit Fetten und Eiweißen (sollten nicht reduziert werden) jedoch genauso gut. Da Fette allerdings bereits in geringen Mengen weitaus mehr Kalorien enthalten, sind sie eher als „Dickmacher“ zu betiteln und sogar besser zum Abnehmen geeignet. Jemand, der 2500 Kalorien/ Tag benötigt, um sein Gewicht zu halten, könnte quasi 600 g Kohlenhydrate essen und würde kein Gramm zunehmen, vorausgesetzt er würde nichts anderweitiges konsumieren (600g*4,1kcal=2460kcal).
Warum funktioniert das Reduzieren von Kohlenhydraten dann bei manchen Mitbürgern so gut?
In unserer westlichen Welt machen Kohlenhydrate das Gros der Nahrungsaufnahme aus. Sie finden sich fast in allen hier üblichen Grundnahrungsmitteln, wie Brot und Nudeln. Deshalb verwundert es kaum, dass eine Reduktion ihrerseits bei vielen Anwendern zu einer erfolgreichen Abnahme führt. Wer in seinem Alltag eher fettreich isst, wird hingegen mit einer fettreduzierten Diät besser fahren.