Muskelwachstum und Muskelkater
Muskelwachstum und Muskelkater
Wie passt beides zusammen?
Streben Sie Muskelwachstum an, muss Ihr Körper Reizen ausgesetzt werden, welche zu einer Faserverdickung der Muskeln (Hypertrophie) führen. Muskelfasern werden in Längsrichtung von sogenannten Myofibrillen durchzogen. Die Anzahl der Myofibrillen erhöht sich, wenn der Körper merkt, dass er adaptieren muss, um künftigen Belastungen Stand zu halten. Daraufhin tritt der ersehnte Wunsch ein: Die Muskeln wachsen.
Mittlerweile wird vermutet, dass sich nicht nur die Anzahl der Myofibrillen erhöht, sondern auch das Volumen einer Einzelnen zunimmt. Allerdings ist diese These wissenschaftlich noch nicht ausreichend fundiert.
Wann tritt Muskelkater auf?
Während einer Wiederholung kontrahiert der Muskel und dehnt sich schließlich wieder. Wie Sie bereits wissen, werden Muskelfasern in Längsrichtung von sogenannten Myofibrillen durchzogen. Diese werden wiederum aus Sarkomeren gebildet. In diesen Sarkomeren findet letztlich die Kontraktion statt. Die Sarkomere werden durch flächige Proteine, die Z-Scheiben, verbunden. Kontrahiert nun der Muskel, zieht sich das Ganze zusammen.
Unter einer Belastung, welche der Körper nicht gewohnt ist, kommt es während des Dehnvorgangs zu mikrofeinen Einrissen in den Muskelfasern, genauer gesagt in den Z-Scheiben. Diese kleinsten Einrisse führen schließlich zu dem Empfinden eines Muskelkaters. Nachdem neue Proteine in diese Risse eingespeist wurden, verschwindet der Kater.
Ein Muskelkater ist zum Aufbau von Muskulatur nicht erforderlich. Eine vernünftige Ausführung hingegen schon, denn diese fördert die „Mind-Muscle Connection“ und das Ansprechen von mehr Muskelfasern. Daraufhin ist das Verdickungspotenzial dann natürlich auch größer.